Ein besonders wichtiges Ergebnis der Studie war die gute Verträglichkeit des neuen Medikaments. Einige Testpersonen klagten kurzzeitig über Übelkeit, doch in keinem bedenklichen Ausmaß. Depressionen und Angstzustände waren nicht stärker ausgeprägt als in den Kontrollgruppen.
Bislang mussten immer wieder gewichtsreduzierende Arzneimittel aufgrund von ernsten Nebenwirkungen für vom Markt genommen werden. Nur zwei Medikamente sind gegenwärtig zur langfristigen Behandlung von Fettsucht zugelassen, der Lipase Inhibitor Orlistat und Sibutramin, die aber beide nicht unproblematisch aufgrund ihres Nebenwirkungprofil sind.
Der neue Wirkmechanismus durch Blockierung der Suchtrezeptoren von Acomplia könnte in der Tat die Problematik herkömmlicher Medikamente auf Herz und Kreislauf umgehen. Die durch Acomplia bewirkte Umstellung der Essgewohnheiten ist darüber hinaus ein innovativer Weg, nachhaltig und langfristig Übergewicht zu bekämpfen.
Sollten die klinischen Studien weiterhin gute Ergebnisse zeigen, könnte bereits 2006/2007 Acomplia auf den deutschen Markt kommen. Eine Einführung in USA war für die erste Jahreshälfte 2006 geplant. Mit einer Entscheidung der Food and Drug Administration (FDA, Zulassungsbehörde in USA) wird Anfang März, evtl. sogar schon Ende Januar 2006 gerechnet.
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