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Der Ausstieg der USA aus dem Klimaprotokoll von Kyoto im Jahre 2001 wurde damit begründet, dass das Kohlendioxid lange nicht die negativen Einflüsse auf das Klima ausübt, wie behauptet wird. Dies ist, wie auch in diesem Artikel ausgeführt wird, nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen. Dennoch ist die Begrenzung der Emission von Kohlendioxid in jedem Fall zu fordern, da auf diese Weise fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas geschont werden -- Rohstoffe, die viel zu schade sind, als sie nur zu verbrennen (Energieverbrauch pro Kopf, Abbildung links, zur Vergrößerung anklicken.
Auch sollte man sich bemühen, der Brandrodung des Regenwalds zur Gewinnung von Nutzflächen in Südamerika Einhalt zu gebieten, um das Ökosystem nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Da dies von globalen Interesse ist, auf der anderen Seite der Wunsch nach Entwicklung der südamerikanischen Staaten aber auch verständlich ist, wird man bereit sein müssen, den betroffenen Ländern einen finanziellen Anreiz für die Erhaltung des Regenwaldes zu gewähren.
Momentan werden einige Konzepte zur Begrenzung der Kohlendioxidemission diskutiert. Die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid, etwa in leeren, ehemaligen Ölfeldern, ist ein populäres Szenario. Ich bezweifele jedoch, dass der Nutzen für das Klima den zur Kohlendioxidspeicherung benötigten Energieaufwand rechtfertigt, ganz zu Schweigen von den Sicherheitsrisiken, die hiermit verbunden sind. Zur Speicherung muss Kohlendioxid stark komprimiert werden, also unter hohen Druck gesetzt werden. Lecks im unterirdischen Speicher könnten zu einer Katastrohe führen: man sollte sich klar machen, dass Kohlendioxid bei einer Konzentration von 8 Vol% bereits tödlich ist, eine Konzentration, die leicht erreicht werden kann, da es schwerer ist als Luft und daher zu Boden sinkt.
Der Handel mit Kohlendioxid in einer Vielzahl von Variationen wird ebenfalls für positiv für das Klima eingeschätzt. Jedoch kann das simple Verkaufen von Kohlendioxid an ärmere Länder, die eine gegebene maximale Kohlendioxidemission nicht erreichen, keine akzeptable Lösung sein: Weder die Einsparung von Energie noch die Begrenzung von Kohlendioxid wird auf diese Weise erreicht. Kohlendioxidhandel zur Finanzierung von Projekten, die das Ziel der Aufforstung von Wäldern haben, sind sicherlich vernünftige Maßnahmen, die allerdings auch nicht zum Ziel der Einsparung fossiler Brennstoffe beitragen. Neuere Studien belegen zudem, dass die Aufforstung in kälteren Regionen kontraproduktiv ist, da Sonnenlicht von einem Wald absorbiert wird und nicht reflektiert wird, wie es bei Bestrahlung auf einem leeren, Schnee-bedecktem Feld der Fall ist.
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